Direkt zum Inhalt

Zusammenarbeit der Bibliotheken

Die Universitätsbibliothek möchte die Effektivität steigern, die die Informations-bibliothekarischen Dienstleistungen, der Schutz und die Erhaltung der Bestände, die Erhöhung der beruflichen Qualifikationen des Personals wie auch zur Entwicklung der wissenschaftlichen Forschungen im Bereich des Bibliothekswesens betrifft. Deswegen arbeitet sie mit vielen lokalen sowie in- und ausländischen Bibliotheken wie auch mit Zentren der beruflichen Ausbildung für Bibliothekare zusammen. Darüber hinaus ist die Universitätsbibliothek auch an Arbeiten beruflicher Körperschaften und Organisationen beteiligt. In den letzten Jahren samt der Entwicklung der Tele-Informationstechnologie bezeigen alle Bibliotheken (darunter auch die UBWr) eine rege Aktivität in der Entwicklung der Informativ-bibliothekarischen Dienstleistungen. Sie vereinigen sich in Konsortien und nehmen in Zusammenarbeit neue Projekte auf, die mit der Nutzung gemeinsamer Datenbanken und Zentralkataloge sowie dem Datenaustausch verbunden sind. Um ihre Aufgaben in einem möglichst vollen Bereich zu realisieren führt die UBWr planmäßige Zusammenwirkungen mit anderen Stellen im Rahmen einer:


Lokale Zusammenarbeit

Die lokale Zusammenarbeit der Universitätsbibliothek mit anderen Breslauer und Niederschlesischen Bibliotheken soll die Qualität der Bedienung der lokalen Gesellschaft durch die Integration der Dienstleistungen, den Erfahrungsaustausch und durch Berufspraktiken verbessern.

Die Zusammenarbeit mit den Zweigbibliotheken UWr umfasst: die Einprägung des Virtua-Systems in die weiteren Bibliotheken, das Einfüllen der Zeitschriftendatenbank der Zweigbibliotheken und der Publikationsbibliographie der Angestellten UWr (gleichzeitig mit anderen Organisationseinheiten UWr.).

Seit 2006 ist UB OPAC auch in der Suchmaschine "FIDKAR Wrocławskich Bibliotek Naukowych" zugänglich, die auf dem Server der Päpstlichen Theologischen Fakultät (PTF) zu finden ist. Die Suchmaschine enthält die Kataloge und bibliographische Datenbanken von fünf Breslauer Universitäten: der Universität Wroclaw, der Technischen Hochschule, der Universität der Natur, Akademie für Körpererziehung, der Päpstlichen Theologischen Fakultät und der Pädagogischen Bibliothek.

Die Universitätsbibliothek ist mitwirkend an der Errichtung des Milieugezielten Kataloges der Ausländischen Zeitschriften, die seit 1991 durch 22 wissenschaftliche Bibliotheken in Wrocław abonniert sind. Dieser Katalog ist über den Server der Hauptbibliothek der Technischen Hochschule Wrocław zugänglich. Zusammen mit vier anderen Hochschulbibliotheken (Technische Hochschule, Universität der Natur, der Ökonomie Universität, der Medizinischen Akademie) ist die Universitätsbibliothek beteiligt an dem Milieugezielten System der Datenbank-Zugänglichmachung, das den Zugang im Online-Betrieb zu folgenden Datenbanken ermöglicht: Current Contents, Science Citation Index, Chemical Abstracts (Datenbank für die Jahre 1999-2004).

UBWr Die Universitätsbibliothek hat mit den Bibliotheken anderen Breslauer Hochschulen (Technische Hochschule, Universität der Natur, Ökonomie Universität, Medizinische Akademie, Akademie für Körpererziehung, Musikakademie, Kunstakademie, Akademie der Theaterkünste, Land-Kräfte-Militärakademie) eine Vereinbarung geschlossen, deren Hauptgedanke eine Koordinierung der Handlungsweise im Bereich der Zugänglichmachung der Bibliotheksbestände ist. Gemäß dieser Vereinbarung können die Mitarbeiter und Studenten der o. e. Breslauer Hochschulen die Bibliotheksbestände nutzen und zwar auf annähernden Grundsätzen, die für die Nutzer der Mutterschule geltend sind.

Überdies unterzeichnet die Universitätsbibliothek alljährlich mit staatlichen Hochschulen (z.B. Berufshochschule in Liegnitz) und mit Privatschulen Vereinbarungen über die Verlängerung der Leihbefugnisse.

Die lokale Zusammenarbeit mit anderen Bibliotheken im Bereich der Bestandserwerbung wird u. a. dadurch realisiert, indem die Universitätsbibliothek aus dem Pflichtexemplar Werke, die nicht zu dem Profil ihrer Bestände passen, aussondert und diese dann den entsprechenden Zweigbibliotheken übergibt.

Die Zusammenarbeit mit der Ossoliński-Bibliothek beruht hauptsächlich auf dem Erfahrungsaustausch, die die Ausnutzung des Computersystems VTLS/VIRTUA und auf der Mitbeteiligung an dem Aufbau des zentralen Landes-Online-Kataloges NUKAT betrifft. Beide Bibliotheken tauschen ihre Erfahrungen auch in vielen anderen Gebieten aus wie z.B. im Bereich der Konservierung der Sondersammlungen.

Die Niederschlesische Öffentliche Bibliothek und Universitätsbibliothek haben gemeinsame Interessen an dem regionalen Schrifttum. Auf der Grundlage der gegenseitigen Konsultationen wird unter anderem eine neue Datenbank erstellt, die die Dokumente des gesellschaftlichen Lebens umfaßt.

Alle Breslauer wissenschaftlichen Bibliotheken arbeiten sehr eng zusammen und zwar in den Gegenleistungen bei der Organisierung von solchen Berufspraktiken, an denen die Teilnahme eine Vorbedingung für die Beförderung zum didaktischen Kustos ist.

Die Zusammenarbeit mit dem Institut für Informations- und Medienwissenschaften der UBWr. realisiert man durch:
- Organisierung von Berufspraktiken für die Studenten,
- aktive Teilnahme der UB Angestellten an didaktische Prozesse,
- Zugänglichmachung der Sammlungen und Bibliotheksräume für die Lehrzwecke,
- Organisation der gemeinsamen Vorlesungen, Vorträgen und Konferenzen.

Mitarbeiter der Universitätsbibliothek sind sowohl als Verfasser von Abhandlungen wie auch als Zuhörer an Versammlungen des Bibliothekswissenschaftlichen Ausschusses von Wrocławskie Towarzystwo Naukowe /Breslauer Wissenschaftliche Gesellschaft/ beteiligt und wirken aktiv in der Polskie Towarzystwo Bibliologiczne /Polnische Bibliologische Gesellschaft/ - Abteilung Wrocław.

Effekte der Zusammenarbeit:
- OPAC in Virtua-System
- Datenbank der „Publikationsbibliographie der Angestellten UWr”
- Zeitschriftendatenbank der Zweigbibliotheken
- FIDKAR - Suchmaschine der Breslauer Wissenschaftlichen Bibliotheken
- Milieugezielten Kataloges der Ausländischen Zeitschriften
- Milieugezielten System der Datenbank-Zugänglichmachung


Inländische Zusammenarbeit

Die traditionellen Gebiete der bibliothekarischen Zusammenarbeit, welche
- die Fernleihe,
- die Mitschöpfung der Zentralkatalogen der Biblioteka Narodowa (Nationalbibliothek),
- die Realisierung von Programmen für Praktiken zur Steigerung beruflicher Qualifikationen des Personals
umfassen, haben auf Grund der Entwicklung neuer Technologien der Tele-Information und der Computerisierung der Bibliotheken eine bedeutende Erweiterung erlebt wobei die Partnerschaft zwischen den Bibliotheken eine neue Form angenommen hat indem sie sich in mehr oder weniger formalisierte Konsortien verbinden.

Seit 1993 gehört die Universitätsbibliothek zu dem Konsortium polnischer Bibliotheken, die das Bibliothekssystem VTLS einleiten. Die Zusammenarbeit der Bibliotheken geht in Richtung:
- der Bearbeitung von Formaten für die bibliographische Beschreibung verschiedener Typen von Dokumenten,
- der Vorbereitung von Schulungsmaterialien,
- des Austausches von bibliographischen Beschreibungen,
- der Aufstellung und Zugänglichmachung von Datenbanken der Musterschlagwort-Kartei und des Zentralen Kataloges der Zeitschriftentitel, der Aufstellung
- Zugänglichmachung des Zentralen Landeskatalog Online NUKAT.

NUKAT - Narodowy Uniwersalny Katalog Centralny polskich bibliotek naukowych (Nationaler Universaler Zentralkatalog) der polnischen wissenschaftlichen Bibliotheken ist das Resultat der Zusammenarbeit nicht nur der Bibliotheken des VTLS-Konsortiums sondern auch dieser Bibliotheken, die solche integrierte Systeme wie Aleph, Horizon, Prolib und VIRTUA nutzen.

Seit dem Jahr 2002 ist der Online-Katalog der Universitätsbibliothek auch in den Simultandurchsuchungen, die durch den Verstreuten Katalog der polnischen Bibliotheken KARO realisiert sind zugänglich. Dieser Katalog ist auf dem Bibliotheksserver der Mikołaj Kopernik-Universität in Toruń gegründet.

Um den Nutzern den Zugang zu internationalen Quellen der Wissenschaftlichen Information - Datenbanken und elektronischen Zeitschriften - zu ermöglichen, tritt die Universitätsbibliothek Konsortien bei, wodurch sowohl Preis- und Lizenzverhandlungen wie auch die Erlangung von außerhaushaltlichen Mitteln für den Einkauf von Zugängen zu solchen professionell bearbeiteten Online-Servicen wie: EBSCO, Elsevier, Springer, SwetsWise u. a. erleichtert sind.

Seit dem Jahr 2000 ist die Universitätsbibliothek an dem Landeskonsortium Chemical Abstracts, beteiligt. Dieses Konsortium vereinigt 21 inländische wissenschaftliche Institutionen, die über die ausgedehnten Netze POL-34 und NASK den Datenspeicher Chemical Abstracts (AC) nutzen, der von dem Server der Bibliothek der Technischen Hochschule Wrocław zugänglich ist.

Seit dem Jahr 2001 ist die Universitätsbibliothek Wrocław an dem Konsortiumsprojekte Polska Literatura Humanistyczna (Polnische Humanistische Literatur) - ein Zitatenindex beteiligt, indem sie unter der Leitung der Bibliothek der Schlesischen Universität eine Datenbank, die die polnische humanistische Literatur umfasst mitgründet.

Ein weiteres Beispiel für ein themengezieltes Konsortium an dem die Universitätsbibliothek aktiv beteiligt ist, ist das Schutzprogramm Gemeinsames Europäisches Erbe. Die Aufgabe dieses Programms ist die Verfilmung der alten Drucke und Zeitschriften des kulturellen Grenzgebietes.

Die Zusammenarbeit der UB mit dem Poznan Zentrum für Supercomputer und Netzwerk und die Nutzung von dLibra Software haben zu der Entstehung von Digitaler Bibliothek UWr geführt. DB schöpft die polnische Plattform für verteilte digitale Bibliotheken in PIONIER-Netz mit, die der Zugang zu der Tausenden von digitalen Objekten, deren Metadaten und zu der modernen Informationsdiensten (z.B. Suche in vielen Bibliotheken) verschafft.

Effekte der Zusammenarbeit:
- NUKAT
- KARO
- Landeskonsortium Chemical Abstracts
- Datenbank: Polnische Humanistische Literatur
- Datenbank: Drucke aus 16.-18. Jh. - Mikrofilmekatalog
- Digitale Bibliothek der UWr


Internationale Zusammenarbeit

Die Universitätsbibliothek Wrocław ist seit 1989 als Institution Mitglied der Internationaler Verband der Bibliothekarvereine (IFLA), und seit 1963 Mitglied der Internationale Vereinigung der Musikbibliotheken (IAML).

Ab 1997 bearbeitet die Universitätsbibliothek ihre Musikhandschriften im Computer-Programm PIKADO und kooperiert mit der Zentrale in Frankfurt/Main an der Gründung des Internationalen Computer-Katalog RISM A/II (zugänglich Online und auf CD-ROM).

Ein langjähriges Abkommen über die Zusammenarbeit und den Austausch von Fachpersonal verbindet die Universitätsbibliothek mit der Nationalbibliothek in Prag. Gegenwärtig erweiterte man das Abkommen auch um die Zusammenarbeit im Rahmen des in den Mittel- und Osteuropäischen Ländern realisierten Central East European MASTER - Projekt, dessen Ziel die Gründung eines Computer - Handschriftenkatalog in der XML-Sprache gemäß der Standarten MASTER (Manuscript Access through Standard for Electronic Records).

Die Führung von Forschungsarbeiten verbunden mit der Bearbeitung der schlesischen Bestände war dank Subventionen seitens deutscher Stiftungen (Bosch-Stiftung, Volkswagen-Stiftung) möglich. Das Resultat dieser Arbeiten ist die Verfilmung der schlesischen alten Drucke und Zeitschriften wie auch die vorbereiteten Veröffentlichungen über die Flugschriften und Leichenpredigten, die in der Abteilung der Alten Drucke der UB aufbewahrt sind.

Die Bibliothek bleibt im nahen Kontakt mit den deutschen Bibliotheken in Marburg, Osnabrück, Herne und München wie auch mit der österreichischen Bibliothek in Graz.

UB kooperiert auch mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), was die Publikationsaustausch und Bereicherung eigener Sammlung ermöglicht.

Im Jahr 2006 beantragten UBWr, Nationale Bibliothek, Jagiellone Bibliothek, Universitätsbibliothek in Poznan, Universitätsbibliothek in Warschau, Ossolineum Bibliothek und Danziger Bibliothek der Akademie der Wissenschaften eine Bitte um die Annahme ins CERL Consortium of European Research Libraries. Das Konsortium ist für die Schaffung eines gemeinsamen elektronischen Katalog von allen Büchern zuständig, die in Europa bis zum Jahr 1830 veröffentlicht wurden (einschließlich mit Kopien). Die geschaffene Datenbank der gestempelten Bücher (Heritage of the Printed Book HPB) wird von den Rekorden gebildet, die von der Mitgliedsbibliotheken übergeben wurden, und von Research Library Group in Kalifornien (verwaltet auch RLIN - Kataloge) geleitet.

Jegliche Kontakte der Universitätsbibliothek Wrocław mit dem Ausland dienen dem beruflichen Erfahrungsaustausches, der Popularisierung der Bibliotheksbestände (gemeinsame Ausstellungen oder editorische Unternehmen) und regen zu Forschungsarbeiten an.

Effekte der Zusammenarbeit:
- RISM
- Handschriftenkatalog Online (www.manuscriptorium.com)
- Datenbank: Drucke aus 16.-18. Jh. - Mikrofilmekatalog
- Wiederbildung der alten Kollektion von Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder)
- Portal Breslauer Arbeiterbewegung